PRO PLANET-Biodiversitätsprojekt

fliessender-uebergang-20200703_141323.jpg Blühstreifen an Rotkohl Im Projekt „PRO PLANET – Biologische Vielfalt im konventionellen Obst- und Gemüseanbau fördern“ setzt sich die Biostation gemeinsam mit dem NABU Bonn und rheinischen Gemüse-Produzenten für mehr Naturschutz in der Agrarlandschaft ein. Gefördert wird dieses langjährige Projekt durch die REWE group im Rahmen der Kooperation von NABU und REWE. Im Verkauf erhält das Gemüse das PRO PLANET-Label, weil es von Erzeugern stammt, die sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt in den Anbaugebieten einsetzen.

galium-verum-20200703_162844.jpg Echtes Labkraut auf neuer Wiese Damit sind wir Teil des bundesweiten Pro Planet Projektes, das schon seit 2010 und mittlerweile in über 20 Anbauregionen läuft. Es zeigt in vorbildlicher Weise, wie durch die enge Zusammenarbeit zwischen Landwirt*innen und Naturschützer*innen nicht nur die biologische Vielfalt, sondern auch das Verständnis für die jeweiligen Motive und Handlungszwänge des anderen gefördert werden können.

 

Praktische, umgesetzte Maßnahmen sind:

  • Anlage von diversen ein- und mehrjährigen artenreichen Blühflächen mit Kulturarten und heimischen Wildblumen
  • Schaffung von Strukturen wie Stein- und Totholzhaufen als Verstecke und Brutplätze für Tiere
  • Installation von Nistkästen für Turmfalken, Schleiereulen und Co.
  • Aufhängen von Nistkästen für Kleinvögel, z.B. den selten gewordenen Feldsperling
  • Beratung und Maßnahmen rund um den Schwalbenschutz
  • Aufhängen von Fledermauskästen
  • Pflanzung von heimischen Gehölzen
  • Nistwände und andere Nisthilfen für Wildbienen
  • Am Betrieb: Umwandlung von Rasen zu Blumenwiesen, Aufhängen von Nistkästen, Pflanzen von heimischen Stauden und Sträuchern

infotafel-20200703_112536.jpg Infotafel an Blühfläche Direkt vor Ort besprechen wir die verschiedenen Belange und entwickeln im gegenseitigen Einverständnis Maß-nahmen. Die Kosten für die  Beratung und das Material trägt die REWE Group, die Gemüsebauern stellen die Flächen zur Verfügung und setzen die Maßnahmen um: Sie richten z.B. die Turmfalkenkästen auf und bereiten den Boden für eine Einsaat vor. Wir besuchen die Betriebe und ihre Flächen regelmäßig, dokumentieren und übermitteln den Zustand aus naturschutzfachlicher Sicht, geben Pflegehinweise, machen ggf. Änderungsvorschläge und stehen für Fragen zur Verfügung.

Her geht's zum Flyer "Mehr Artenvielfalt auf dem Gemüsefeld".