Biotopschutz

Biotopschutz ist eine Naturschutzstrategie, die darauf abzielt, natürliche Lebensräume (Biotope) vor menschlichen Eingriffen zu bewahren oder im Falle einer Störung wieder herzustellen. Biotopschutz dient dem langfristigen Erhalt einer Lebensgemeinschaft aus Pflanzen und Tieren (Biozönose) in einem regional begrenzten Bereich.

Doch was sind die natürlichen Biotope?

Das sind in unseren Regionen vor allem große Wälder, die von kleineren Störungen unterbrochen sind. Diese können durch Waldbrände, Hochwässer oder durch die Aktivität von Tieren entstehen. Vermutlich wären 90 % der Fläche Deutschlands von dichtem Wald bedeckt, wobei der Biber als Ökosystem-Ingenieur auf natürliche Weise Offenland-Lebensräume schafft und den Wald in Auen zurückdrängt. 

Natürliche Lebensräume

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Kulturlandschaft als Lebensraum

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  • Prävention: Der Fokus liegt auf der Vermeidung von Lebensraumzerstörung durch rechtzeitige Maßnahmen.  Beispiele dafür sind: Einrichtung von Schutzgebieten, Einzäunung sensibler Bereiche, Erteilung von Umweltauflagen und Verpflichtung zur nachhaltigen Landnutzung.
  • Wiederherstellung von natürlichen Lebensräumen: Hier werden Lebensräume wieder in einen naturnahen Zustand versetzt, Beispiele dafür sind: Die Renaturierung von Mooren, Rückbau von Gebäuden, Straßen und Wegen, Besucherlenkung in sensiblen Gebieten, die Entfernung von invasiven Pflanzen oder Renaturierung von Bächen. 
  • Wiederherstellung von Kulturlandschaften: Die Artenvielfalt ist oftmals in extensiv genutzten Kulturlandschaften höher als in sich selbst überlassenen Bereichen. Eine extensive Bewirtschaftung erzeugt oft einen Strukturreichtum, der in einem natürlich aufwachsenden System unter heutigen Bedingungen, wie starker Einengung durch Bebauung, Straßen etc. nicht möglich wäre. Typische Maßnahmen sind: Extensive Beweidung mit Schafen, Errichtung von Besucherlenkungen, Mahd zu günstigen Zeitpunkten, Pflege von besonnten Mauern und Böschungen etc.. 
 
 
Ein großer Teil der Arbeit der Biostationen beschäftigt sich mit dem Erhalt der Kulturlandschaften.

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