Der Feuersalamander ist eine faszinierende Amphibienart, die in feuchten Wäldern Europas beheimatet ist. Mit seiner markanten schwarz-gelben Färbung und seinem langsamen, schleppenden Gang ist er leicht zu erkennen. Diese Salamander sind nachtaktiv und ernähren sich hauptsächlich von kleinen Wirbellosen.
Leider ist der Feuersalamander durch verschiedene Bedrohungen gefährdet, darunter die Salamanderpest. Diese, durch den Pilz Batrachochytrium salamandrivorans verursachte Krankheit, breitet sich unter Salamanderpopulationen aus und hat bereits zu massiven Bestandseinbußen geführt. Die Salamanderpest ist besonders verheerend, da Salamander keine natürliche Immunabwehr gegen den Pilz besitzen.
Die Ausbreitung der Salamanderpest aufzuhalten ist nur sehr schwer möglich. Wir selbst gehen sicher, dass wir den Pilz durch unserer Arbeit nicht verbreiten, indem wir z.B. unsere Arbeitsgeräte und Schuhe nach dem Arbeiten mit den Tieren oder auch bei sonstigen Arbeiten im Wald desinfizieren. Wir halten uns an das Hygieneprotokoll des LANUV NRW.
Weitere Informationen zur Salamanderpest:
https://www.bra.nrw.de/system/files/media/document/file/2023-02-02_salamanderpest_a4_infoblatt_0.pdf
https://www.lanuv.nrw.de/natur/artenschutz/amphibienkrankheiten
Wissenschaftlicher Name
Salamandra salamandra
Rote Liste NRW
G (Gefährdung unbekannten Ausmaßes)
Verbreitung
Im Rhein-Erft-Kreis nur in den Altwaldgebieten des Ville-Rückens (Königsdorfer Wald, Ville-Seen) und in angrenzenden, teilbewaldeten Biotopen (Buschbellerwald)
In Bonn im Kottenforst, Venusberg inkl. der Hänge, im Katzenlochbachtal, im Melbtal und in den Wäldern des Ennerts (Siebengebirge) vorhanden.
Ansprüche
Gefährdung
Kommt im Rhein-Erft-Kreis nur lokal im Osten auf dem Villerücken vor. Bedeutsam sind die Bestände in den vielen kleineren und größeren Tümpeln sowie Gräben im Königsdorfer Wald und im Umfeld der Villeseen.
Durch das Austrocknen der Klein- und Kleinstgewässer in niederschlagsarmen Frühjahren können erhebliche Verluste bei den Larven entstehen.
Der Feuersalamander ist stark von einer tödlichen Amphibienkrankheit betroffen. Der Hautpilz Batrochytridium salamandrivorans aus Asien hat bereits zu Massensterben in den Niederlanden, in der Eifel, im Ruhrgebiet und im Bergischen Land geführt. Wir arbeiten in unseren Einsatzgebieten daher stets mit desinfizierten Arbeitsmaterialien (Reusen, Stiefel, Kescher u.a.).
Maßnahmen
Geschäftsstelle Bonn
Auf dem Dransdorfer Berg 76
53121 Bonn
info@biostation-bonn-rheinerft.de
Tel.: 0228-2495799
Geschäftsstelle Rhein-Erft-Kreis
Friesheimer Busch 1
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