Artenschutz durch die Biologische Station Bonn / Rhein-Erft

Die Arbeiten der Biologischen Station rund um das Thema Artenschutz umfassen die Kartierung der Bestände von FFH-Arten, Verantwortungsarten und anderen Zielarten im Naturschutz sowie die Konzeption und Durchführung von Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensräume und des Schutzes dieser Arten.

Ein fachlicher Schwerpunkt beim Monitoring besteht bei der Kartierung von Amphibien- und Reptilienarten. Neben typischen Arten aus Abgrabungen, wie Kreuz- und Wechselkröte, erfassen wir regelmäßig Bestände von Springfrosch, Gelbbauchunke und Knoblauchkröte, sowie Zaun- und Mauereidechse. Bei den Insekten kartieren wir seit vielen Jahren systematisch das letzte Vorkommen des Dunklen Moorbläulings in der Stadt Bonn. Im Rhein-Erft-Kreis stehen neben dem Feldhamster vor allem Feldvogelarten, wie die Grauammer, das Rebhuhn und der Steinkauz, im Fokus. 

Darüber hinaus beraten wir jedes Jahr viele Bürger*innen und Kolleg*innen bei Fragen rund um das Thema Artenschutz und geben fachliche Auskünfte bei zahlreichen Anfragen aus den Verwaltungen der Kommunen, Kreise und Planungsbüros.

Weitere interessante Informationen über die Schwerpunkte unserer Arbeit gibt es bei Geschützte Arten in Bonn und im Geschützte Arten im Rhein-Erft-Kreis.

Informationsangebot der Stadt Bonn zum Artenschutz:
https://www.bonn.de/themen-entdecken/umwelt-natur/naturschutz-artenschutz.php

Informationsangebot des Rhein-Erft-Kreises zum Artenschutz:
https://www.rhein-erft-kreis.de/infrastruktur/umwelt/inhaltsseiten/landschaft-natur.php

Amphibienschutz

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Erdkröte

Amphibien – Grenzgänger zwischen Wasser und Land

Amphibien gehören zu den am stärksten gefährdeteten Tiergruppen in Europa. Durch ihre komplexe Lebensweise stellen sie hohe Ansprüche an ihre Umwelt: Sie benötigen strukturreiche Landlebensräume im Sommer, frostsichere Quartiere im Winter und intakte Laichhabitate im Frühjahr.

Amphibienschutzzäune

Vor allem die Erdkröte, aber auch Spring- und Grasfrösche legen auf ihrem Weg vom Winterquartier zum Laichgewässer größere Strecken zurück. Oft überqueren sie auf ihrem Marsch auch Straßen und sind damit dem Verkehrstod ausgesetzt. Amphibienschutzzäune an Straßen verhindern ein Massensterben der Tiere auf der Wanderung zwischen ihren Lebensräumen. Die Biologische Station betreut in Bonn zwei Schutzzäune, eine dauerhafte Einrichtung und eine Straßensperrung, sowie zwei weitere Schutzzäune im Rhein-Erft-Kreis. Hilfe ist hier immer willkommen!

Jahresbericht 2022 für Bonn

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der Biologischen Station Bonn / Rhein-Erft.
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