Naturschutzgebiet Brühler Schlosspark

Das 45 ha große Naturschutzgebiet Brühler Schlosspark ist ein gutes Beispiel für die Verbindung von Kultur- und Naturlandschaft. Es umfasst die Parkanlagen des Schlosses Augustusburg und die angrenzenden Laubwälder. Das im 18. Jahrhundert erbaute Schloss diente ursprünglich als Jagd- und Wildpark. Andere Teile des Parks wurden als englischer Landschaftsgarten gestaltet und zeichnen sich durch breite Alleen in Kombination mit schmalen Waldpfaden aus.

Die Laubwälder im Naturschutzgebiet bestehen überwiegend aus feuchten Eichen-Hainbuchenwäldern und Maiglöckchen-Perlgrasbuchenwäldern. Diese Wälder sind durch ihre dichten, artenreichen Kraut- und Strauchschichten charakterisiert. Besonders hervorzuheben ist die Vielzahl alter Bäume, insbesondere Eichen, die teilweise Baumhöhlen besitzen und damit wertvolle Lebensräume für verschiedene Tierarten bieten. Daneben finden sich im Gebiet noch zwei größere Teiche, die für Amphibien und Wasservögel interessant sind.

Die Alleen werden von alten, säulenartigen Linden, Rosskastanien und Buchen gesäumt.
Die Biologische Station hat bereits mehrere Einsaaten im Brühler Schlosspark umgesetzt.

Der Brühler Schlosspark ist nicht nur ein Ort von historischem Interesse, sondern auch ein bedeutendes Naturschutzgebiet, das durch seine vielfältigen Habitatstrukturen sowie die alten Baumbestände besticht, wovon Fledermäuse, Amphibien und Vögel profitieren können.