Der Kiesabbau in der intensiv genutzten Landschaft des Rhein-Erft-Kreis hat Wunden in der Landschaft aber auch wichtige Ersatzlebensräume für Amphibien- und Reptilienarten sowie viele wärmeliebende Insektenarten hinterlassen. Die Artenvielfalt in den meist kleinflächigen aufgelassenen Abgrabungen ist oft erstaunlich hoch. Neben einigen Kiesgruben, die als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurden, gibt es im Rhein-Erft-Kreis zahlreiche naturschutzfachlich wertvolle Kiesgruben ohne Schutzgebietsstatus.
Von den besonderen Sekundärlebensräumen profitieren vor allem Arten, wie Baumpieper, Neuntöter, Turteltaube, Kreuzkröte, Wechselkröte oder Zauneidechse.
Du den wichtigsten Gefährdungsursachen zählt vor allem die Verbuschung und der damit einhergehende Verlust von Ruderalgesellschaften und Robodenbiotopen. Viele ehemalige Kiesgruben sind zusätzlich starken Störungen durch Hunde oder Abladen von Müll ausgesetzt. Die häufig sehr flachen Kleingewässer leiden außerdem enorm unter den hohen Temperaturen und geringen Niederschlägen.
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