Der Biber kommt!

Für lebendige Flüsse und Bäche

Nach der fast weltweiten Ausrottung des Bibers im 19. Jahrhundert gab es in Europa nur noch Restbestände des weltweit zweitgrößten Nagetiers. Mitte des 20. Jahrhunderts begann man mit der Wieder-Ansiedlung in seinen ehemaligen Lebensräumen – so auch in der Eifel 1981. Von dort aus breitet sich der Biber heute stetig nach Osten aus und hat mittlerweile den südlichen Rhein-Erft-Kreis erreicht. Auch im Osten sind Tiere die Sieg hinunter bis zur Mündung gelangt und damit eine neue Tierart in Bonn!

Dabei zeigt er sich ungleich anpassungsfähiger, als man noch vor wenigen Jahren meinte und in der Lage, auch naturferne Landschaften und sogar Städte zu besiedeln.

Was tun für den rührigen Wasserbauer?

Unter Federführung der Biologischen Station im Kreis Düren werden die Bestände des Bibers beobachtet, seine Ausbreitung dokumentiert und – nicht zuletzt – Öffentlichkeit und Bürger*innen informiert und beraten. 

Unbestreitbar ist der Biber ein Gewinn im Naturschutz: Er renaturiert Bäche und Flüsse und ist ein wichtiger Teil unseres natürlichen Ökosystems, der viel zu lange fehlte. Durch seine Bautätigkeit treten allerdings auch Konflikte auf, die aber mit einem guten Management gelöst werden können.

 
 

Im Jahr 2009 wurde daher ein Biber-Netzwerk ins Leben gerufen, Ansprechpartner für Bonn und den Rhein-Erft-Kreis ist Christian Chmela als unser Biberbeauftragter.

Infos über den Biber

Alles Wissenswerte über den Biber im südlichen Rheinland und in der Eifel hat die Biologische Station Düren zusammengestellt.

Eine umfassende Biberbroschüre von 2009  senden wir gern zu! Bitte hierfür einen mit 1,60 € frankierten und adressierten Rückumschlag (A5) einsenden an: Biologische Station Bonn / Rhein-Erft, Auf dem Dransdorfer Berg 76, 53121 Bonn. Die Online-Version der Auflage von 2009 finden Sie hier.

Biostation-B-REK-0118-Biber